Die Heilige Aldegundis

Aldegundis (Adelgundis) von Maubeuge
Gedenktag : 30. Januar
Name bedeutet: edel im Kampf (althochdt.)

Äbtissin von Maubeuge
* um 630 in Cousolre in Frankreich
† 684 (oder 695 oder 700)

Aldegundis war die Tochter von Waldebertus I., Regent für Chlothars II. in der Gegend um Sambre und Maas, und seiner Frau Bertilla, Tochter des Fürsten von Turinge. Sie entfloh unter dem Einfluss ihrer Schwester Waldetrudis ihren Eltern und empfing in Hautmont von Amandus den Schleier als Nonne. 661 gründete sie das Doppelkloster Malbodium – das heutige Maubeuge -, wo sie die erste Äbtissin wurde. Bei ihrer Einkleidung soll eine Taube den Schleier auf ihr Haupt gelegt haben. Eine Kerze, die umfiel und erlosch, als sie mit ihrer Schwester in ein geistliches Gespräch vertieft war, entzündete sich von selbst, als sie sie wieder in die Hand nahm. Im Laufe ihres Lebens wurden ihr zahlreiche Visionen zuteil. Ihre Nichte Adeltrudis wurde ihre Nachfolgerin als Äbtissin.

Aldegundis wurde in Cousolre bestattet. Ihre Reliquien wurden auf Initiative von Adeltrudis nach Maubeuge geholt, sie liegen heute in der dortigen Pfarrkirche.  Aldegundis‘ Verehrung verbreitete sich rasch in Belgien, dem Norden von Frankreich und an den Rhein.

Patronin gegen Augen-,  Brust- und Kinderkrankheiten, Krebs, Kopfschmerzen, Geschwüre, Entzündungen, Fieber und plötzlichen Tod; für Kinder, die schwer gehen lernen.

Quelle : Ökumenisches Heiligenlexikon
https://www.heiligenlexikon.de/BiographienA/Aldegundis_von_Maubeuge.htm