Werte Bürgerinnen und Bürger!
Eine Bürgerinitiative aus Pont-Ligneuville hat um Unterstützung gegen den Standort der Windräder am Waldesrand von Pont -Hunnert gebeten, wo man 9 Windräder errichten möchte. Dies soll für die Gemeinde Malmedy ein Ersatz sein für die Räder, die mit der Gemeinde St. Vith im Wald auf Hunnert vorgesehen waren. Dieser neue Standort ist jedoch für die Ortschaft Pont-Ligneuville ein Problem, da die ersten Räder nur 500 Meter von den Häusern entfernt sind.
Die Ortschaft Recht muss sich aber auch bewusst sein, dass diese Räder jetzt viel höher werden (217 m), da sie höher als die Bäume auf Hunnert sein müssen, um vom Westwind profitieren zu können. Also werden wir dadurch 9 Windräder auf der Anhöhe von Hunnert haben.
Damit aber nicht genug, die Gemeinde Vielsalm plant einen Windpark von 7 Rädern im Wald zwischen Poteau und Mont-le-Soie (ab Hubertuskreuz auf Poteau in Richtung alte Preußisch-Belgische Grenze).
Bekannt ist uns auch, dass die Gemeinde St. Vith den Windpark im Emmelser Wald um 4 weitere Räder in Richtung Kaiserbaracke erweitern möchte. Außerdem möchte die Gemeinde Amel auf der Anhöhe der Industriezone Kaiserbaracke 5 Windräder aufstellen (hinter der Autobahn).
Wenn diese Projekte alle in dieser Form umgesetzt werden, haben wir in naher Zukunft 30 Windräder um unsere Ortschaft Recht !!!
Niemand ist gegen Windräder, aber müssen sie denn alle um unsere schöne Ortschaft Recht aufgestellt werden ?
Malmedy und Stavelot hätten doch auch ideale Standorte an der Rennstrecke in Francorchamps, Bévercé, bzw. entlang der Autobahn E42. Vielsalm hätte eine Möglichkeit in Richtung Baraque de Fraiture.
Jede Gemeinde möchte das Geld der Mieten und Aktien kassieren und plant die Räder so weit wie möglich weg aus ihren Ortschaften, um ihre eigenen Bürger zu schützen. In den Nachbargemeinden hat man ja keine Wähler, also, möglichst nahe bei den anderen Gemeinden.
Da bereits Bürgerversammlungen in den anderen Gemeinden stattgefunden haben, sind diese Projekte unserer Gemeinde nicht unbekannt. Hoffen wir, dass unsere Gemeindevertreter uns verteidigen, um uns unsere idyllische Ortschaft Recht weiterhin zu erhalten ODER wir müssen akzeptieren, dass für die kommenden Generationen unsere wunderschöne, touristische Gegend aussieht wie die deutsche Eifel
In den 60er und 70er Jahren warb der Rechter Werbeausschuss mit dem Slogan:
„Recht, das Dorf im Walde“ – hoffentlich wird es nicht „Recht, das Dorf in den Windrädern“.
Wir hoffen, dass dieses Informationsschreiben zum Nachdenken anregt.
Viele Grüße
Das Rechter Dorfkomitee
Herbert Felten und Christian Paquay
N.B. : Wir suchen noch weitere Helfer, Damen und Herren aller Altersklassen mit dem Ziel, Verschönerungen und Anregungen für unsere Ortschaft auszuarbeiten.