Beitrag des Schieferstollen & Blausteinmuseum Recht
Kurzfristig und unerwartet meldete sich Besuch aus Polen für eine Besichtigung am vergangenen Sonntag, den 3. Oktober 2021 im Schieferstollen & Blausteinmuseum Recht an. Bei den Besuchern handelte es sich um Herrn Godłowski und Frau Monika Dziobek.
(v.l.n.r.: John Van Broekhoven, Jan Godłowski, Helmuth Reusch, Monika Dziobek und Didier Landers)
Jan Godłowski ist der Direktor des „Cracow Saltworks Museum Wieliczka“ in Krakau (Polen) und Frau Monika Dziobek ist die stellvertretende Direktorin für Internationale Zusammenarbeit des Museums. Die Salzmine „Wieliczka“ ist ein ehemaliges Salzbergwerk, das zu einem Besucherbergwerk und Museum geworden ist. Es ist ein kostbares Denkmal der Materialkultur der Welt, das 1978 in die erste Weltkulturerbe-Liste der UNESCO eingetragen wurde. Die Salzmine beträgt eine Strecke von 245 km verteilt auf 9 Sohlen (Stockwerke) und einer maximalen Tiefe von 327 m. Sie ist so riesig, dass der Besucher nur 2% des Salzlabyrinths besichtigen kann, dies entspricht etwa 4 km unterirdische Gänge und Kammern, die auf drei Sohlen (Stockwerke) verteilt sind. In mehr als 700 Jahren wurden in Wieliczka 26 Schächte gehauen und 9 Mio. m³ Hohlräume freigelegt und es gibt über 2 000 Kammern in der Salzmine zu entdecken. Wirklich beeindruckend!
Wenn sie sich ein Bild machen wollen von diesem einzigartigen Museum, dann werfen sie einen Blick auf die Internetseite www.salzbergwerkwieliczka.de
Es ist ein Museum der Superlative und in keinster Weise mit dem Schieferstollen Recht zu vergleichen. Allein schon die Besucherzahlen haben für uns astronomische Größen. In normalen Zeiten (vor COVID-19) zählt das Museum etwa 1,9 Millionen Besucher pro Jahr.
Trotz allem waren Herr Godłowski und Frau Dziobek von unserem Schieferstollen & Blausteinmuseum begeistert, so wie sie es ausdrückten: „ a little, but a very nice place“.
Sie haben uns eingeladen an einer internationalen Konferenz für Minen und Museen unter Tage im Mai 2023 teilzunehmen, um unser Bergwerk vorzustellen, da wir den Schieferstollen & Blausteinmuseum von A – Z in Eigenregie eingerichtet haben.
Nach einem kurzen und sehr angenehmen Austausch und dem Genuss einheimischen Bieres und Gebäcks, bedankten sie sich für den netten und leckeren Empfang unsererseits.
Wir hoffen, dass wir der Einladung dieser beiden bescheidenen und freundlichen Gäste Folge leisten können. Für uns und auch für die Region wäre ein Kontakt und Austausch mit einem solchen Kulturerbe äußerst interessant und mit Sicherheit bereichernd.
Autor: Didier Landers, Foto: VoG Schieferstollen Recht
lutter jätt noijes ;-)
